Costa Rica: Umfangreiches Jagdverbot
Die Regierung von Costa Rica hat 2013 ein umfangreiches Jagdverbot erlassen und betont damit nach eigener Aussage den Wertewandel in der Bevölkerung. Costa Rica ist das erste Land auf dem amerikanischen Kontinent, in dem der Jagd-Sport verboten ist. Jäger, die sich nicht an das Verbot halten, droht eine Geldstrafe von bis zu 3.000 Dollar.
Das mittelamerikanische Land ist für sein Umweltschutz-Engagement bekannt: Rund 25 Prozent der Landesfläche sind als Nationalparks oder Schutzgebiete geschützt.
Costa Rica ist eines der Länder mit der höchsten Dichte der Artenvielfalt. Es gibt dort Jaguare, Pumas, Gürteltiere, Hirsche, Faultiere und verschiedene Arten von Affen, sowie eine Vielzahl von Vögeln, Amphibien und Reptilien. Mit dem Jagdverbot werden laut Umweltschützern nicht nur Tiere geschützt, sondern auch die Wirtschaft des Landes, die stark vom Tourismus abhängt: Pro Jahr kommen etwa 300.000 Besucher in die Nationalparks.